AXV / BXV Axialventilatoren
Laufrad
Die eingebauten Laufräder, Naben und Schaufeln werden aus Aluminium-Druckguss hergestellt, die Schaufeln mit aerodynamischem Profil garantieren hohe Wirkungsgrade und sind geräuscharm. Die Nabenkonstruktion erlaubt eine stufenlose Verstellung des Schaufelwinkels im Stillstand. Die Schaufelzahl ist variabel, was den Leistungsbereich vergrößert.
Motor
Wolter verwendet Drehstrom-Motoren gem. IEC-Norm 34 -1, auf Anforderung auch in EPACT- Ausführung. Die Motoren sind vollkommen geschlossene, oberflächengekühlte Kurzschluss-Läufer. Sie entsprechen im Standard der Schutzart IP 55, Iso-Klasse F. Auf Anfrage können Motoren höherer Schutzarten, für explosionsgeschützte Ausführungen oder polumschaltbare Motoren mit 2 oder 3 Drehzahlen mit Dahlanderschaltung oder getrennter Wicklung verbaut werden. Ebenso sind anwendungsspezifische Ausführungen möglich, etwa für den Einsatz im Schiffbau, der Nahrungsmittelindustrie oder der Trocknungstechnik. Die verwendeten Lager sind für eine Lebensdauer nach L 10 ausgelegt.
Einbaulage und Strömungsrichtung
Axialventilatoren der Baureihe AXV/BXV lassen sich in unterschiedlichen Lagen problemlos einbauen. Die nebenstehend aufgezeigten Einbaulagen und Strömungsrichtungen werden standardmäßig ausgeführt und sind bei der Bestellung anzugeben. Ohne gesonderte Bestellangabe werden die Ventilatoren in Bauform S ausgeliefert. Bei Einbau von spritzwassergeschützten Motoren muss die Strömungsrichtung auf jeden Fall angegeben werden. Drehrichtungs- und Luftrichtungspfeile sind am außen Gehäuse angebracht.
Luftleistungskennlinien
Die Kennlinien für diese Typenreihe wurden in Einbauart D (saug- und druckseitig angeschlossen, nach DIN 24 163, Teil 1) aufgenommen und zeigen die totale Druckerhöhung ∆ pt als Funktion des Volumenstroms. Der dynamische Druck pd2 ist auf den Flanschquerschnitt am Ventilatoraustritt bezogen. Die Kennlinien sind bei Standard-Temperaturen ermittelt worden.
Schallentwicklung
Die Ermittlung der Schallleistungspegel erfolgt nach dem Hüllflächenverfahren nach DIN 45 635, Teil 38. In den Kennlinien ist der unbewertete Gesamtschallleistungspegel LW angegeben. Der für die Auslegung von Schalldämpfern maßgebende Schallleistungspegel in den einzelnen Oktavbereichen kann aus folgender Formel ermittelt werden:
LWOkt = LW + LWrel
Die relativen Oktav-Schallleistungspegel LWrel bei den Oktav- Mittelfrequenzen sind den Tabellen zu entnehmen. Den A-bewerteten OktavSchallleistungspegel erhält man durch Addition des A-Filters für die entsprechende Frequenz. (A-Filter siehe Katalog Seite 7).
LWAOkt = LWOkt + LWrelA
Durch logarithmische Addition aller Oktavschallleistungspegel kann der A-bewertete Schallleistungspegel ermittelt werden. (siehe Seite 7). Die Schallleistungspegel an der Saug- und Druckseite sind in etwa gleich groß.
LW5 ≈ LW6 , LWA5 ≈ LWA6 , LWA5 ≈ LWA - 3
Der Gehäuse-Schallleistungspegel LW2 nach DIN 45 635, Teil 38 wird näherungsweise wie folgt ermittelt: LW2 = LW - 15 dB(A)
Den A-bewerteten Schalldruckpegel LPA in 1m Abstand erhält man annähernd, indem man vom A-Schallleistungspegel LWA 7 dB (A) abzieht. Zu beachten ist, dass Reflexionen und Raumcharakteristik, sowie Eigenfrequenzen die Größe des Schalldruckpegels unterschiedlich beeinflussen.